Was ist die Anzuchtsubstratmethode?
Bei dieser Technik wird der Hanfsamen direkt in ein leicht vorgennässtes Substrat gepflanzt – meist in Anzuchterde oder einen Light Mix. Dadurch entfällt das frühe Umpflanzen des Keimlings, was die empfindliche Wurzel vor Schäden schützt und der Pflanze Zeit gibt, ein erstes kleines Wurzelsystem auszubilden. Die Methode ahmt die natürliche Keimung im Boden nach.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung
- Fülle einen kleinen Anzuchttopf (< 0,5 Liter) mit Anzuchterde oder Light Mix.

- Befeuchte das Substrat mit Wasser.

- Mit einem sauberen, spitzen Gegenstand ein 1–2 cm tiefes Pflanzloch vorbereiten.

2. Samen einsetzen
- Setze den Samen mit der Spitze nach unten in das Loch und bedecke ihn leicht mit Substrat (nicht festdrücken!).

- Innerhalb von 24–48 Stunden sollte der Samen keimen.
3. Standort & Pflege
- Stelle den Topf an einen warmen Ort (ca. 20–26 °C).
- Halte die Oberfläche dauerhaft leicht feucht – ideal mit einem Sprüher.

- Vermeide Staunässe und Austrocknung.
✅ Vorteile der Methode
- Kein Umpflanzen notwendig – reduziert das Risiko für Wurzelschäden
- Einfache Umsetzung ohne Spezialzubehör
- Für Anfänger geeignet
- Natürlicher Keimprozess – wie in der Natur
❌ Nachteile der Methode
- Fehlende Kontrolle: Du siehst nicht, ob ein Samen keimt
- Bei schlechter Samenqualität kann der Platz verschwendet sein
- Keine Vorselektion möglich (wie bei Papiertuch- oder Wasserglasmethode)
Fazit
Die Aussaat direkt ins Substrat ist die natürlichste Form der Keimung. Sie ist einfach, effektiv und schonend für die Wurzel. Perfekt für Anfänger oder alle, die möglichst natürlich arbeiten möchten – mit minimalem Materialeinsatz und ohne Umpflanzen.