Was sind Trauermücken überhaupt?
Trauermücken gehören zur Familie Sciaridae und treten besonders häufig in feuchter Anzuchterde auf. Die erwachsenen Tiere erinnern an kleine Fruchtfliegen, leben aber nur etwa 5 bis 7 Tage – genug Zeit, um massenhaft Eier zu legen. Das Problem: Die Larven fressen Wurzeln, was besonders Keimlinge und junge Pflanzen stark schwächt.
Robert Webster, CC BY-SA 4.0
Erkennungsmerkmale & Befall feststellen
- Kleine schwarze Fliegen, ca. 2–4 mm groß
- Fliegen oft träge ums Substrat oder Töpfe herum
- Gelbsticker helfen beim Erkennen des Befalls, aber nicht bei der Bekämpfung
- Typische Symptome an Pflanzen: gehemmtes Wachstum, schlaffe Blätter, Wurzelfäule
Maja Dumat, CC BY 2.0 AT
Was hilft gegen Trauermücken?
✅ Nützlinge – Natürliche Gegenspieler
Wir bei GREEN NODE setzen am liebsten auf biologische Schädlingsbekämpfung. Besonders bewährt haben sich:
Nematoden (Steinernema feltiae)
Diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer befallen die Larven der Trauermücke und töten sie zuverlässig. Ideal für akuten Befall.
Dirk8B, CC BY-SA 4.0
Raubmilben (Hypoaspis miles)
Diese bodenlebenden Milben sind echte Langzeithelfer: Sie bleiben bis zu 12 Wochen aktiv, fressen Larven – und lassen deine Pflanzen in Ruhe. Ideal zur Prävention oder Nachbehandlung.
Captainpixel, CC BY-SA 4.0
✅ Biologische Wirkstoffe
Wenn du auf pflanzliche Wirkstoffe zurückgreifen willst:
Azadirachtin
Der Wirkstoff des Neembaums (Azadirachta indica) wirkt als natürliches Insektizid. Es stört die Häutung und Fortpflanzung vieler Insekten, darunter auch Trauermückenlarven. Sanft zur Pflanze – stark gegen Schädlinge.
❌ Was nur bedingt hilft
Gelbsticker
Praktisch zur Befallsanzeige und zum Fangen erwachsener Tiere, aber alleine keine dauerhafte Lösung.
Gießpausen
Hilft kurzfristig, da Larven feuchtes Substrat bevorzugen – ersetzt aber keine gezielte Bekämpfung.
Unsere Empfehlung
Bei Trauermücken lohnt sich eine Kombistrategie:
➔ Akut: Nematoden + Azadirachtin (Neem)
➔ Langfristig: Hypoaspis miles als Prävention
➔ Unterstützend: Gelbsticker und Substratkontrolle
Fazit
So nervig sie auch sind – Trauermücken lassen sich in den Griff bekommen. Wer auf chemische Keulen verzichtet und stattdessen auf Nützlinge und natürliche Mittel setzt, schützt nicht nur seine Pflanzen, sondern auch das Mikroklima im Grow.
Was sind eure Geheimtipps gegen Trauermücken?
Schreibt’s uns gerne in die Kommentare – oder schaut in unserem Shop vorbei, wenn ihr eure Nützlinge gleich einsetzen wollt.