Warum ist Stickstoff so wichtig?
Stickstoff ist zentral für die Photosynthese, da er Bestandteil von Chlorophyll ist – dem grünen Farbstoff, der Sonnenlicht in Energie umwandelt. Gleichzeitig ist er entscheidend für die Bildung von Proteinen und Aminosäuren, die das Gewebe der Pflanze aufbauen. In der vegetativen Phase ist Stickstoff der Schlüssel zu schnellem Wachstum, stabilen Stielen und großen Blättern.
Symptome eines Stickstoffmangels
- Blassgrüne oder gelbe Blätter (v. a. unten an der Pflanze)
- Verlangsamtes Wachstum
- Frühzeitiger Blattabwurf
⚠ Tipp: Mangel zeigt sich zuerst an älteren Blättern – da die Pflanze Stickstoff mobilisiert und nach oben verlagert.
➔ Wie immer gilt: Einen Mangel bestimmt ihr über das Ausschlussverfahren!
Symptome eines Stickstoffüberschusses
- Tief dunkelgrüne Blätter
- Eingekrümmte Blattspitzen ("Adlerkrallen")
- Verlangsamter Übergang in die Blüte
- Weiches, instabiles Gewebe
⚠ Achtung: Ein Überangebot kann zu Salzansammlungen im Substrat führen und andere Nährstoffe blockieren (Nährstoffsperre)
Natürliche Stickstoffquellen
- 🪱 Wurmhumus
- 🍵 Brennesseljauche
- 🦴 Hornmehl
- 🪶 Federnmehl
- 🩸 Blutmehl
Fazit
Stickstoff ist der Motor des Wachstums – aber nur im richtigen Maß. Wer die Versorgung seiner Pflanzen dem Lebenszyklus anpasst, erkennt Mangelerscheinungen frühzeitig und vermeidet gemindertes Wachstum oder einen Stickstoffüberschuss.
Wie du die verschiedenen Nährstoffe richtig dosierst, erfährst du hier.